Stottern - Altersgruppe

Kleinkind / Vorschul- und Schulalter / Erwachsener

Stottern im Kleinkindalter

Grundsätzlich wird hier zwischen zwei Therapiemethoden unterschieden. Es kann eine indirekte oder direkte Therapie durchgeführt werden. Um die günstigste Variante für das jeweilige Kind festlegen zu können, muss eine ausführliche Anamnese mit den Eltern oder Bezugspersonen, und eine Kontaktaufnahme mit dem Kind erfolgen.

Soll eine indirekte Therapie erfolgen, bedeutet dies, dass eine Optimierung der das Sprechen beeinflussenden Faktoren, durch Elternberatung und Anleitung erzielt werden soll, ohne dass das Kind an seinem Stottern arbeitet.

Im Falle einer direkten Arbeit lernt das Kind spielerisch mit dem Stottern unbefangen umzugehen und unterschiedliche Arten des Stotterns zu erkennen. Auch hier ist eine intensive Eltern- bzw. Umfeldarbeit dringend notwendig um eine Optimierung der das Sprechen beeinflussenden Faktoren (Sprachangebot, Thema Sprechdruck, Feedback etc.) zu erreichen.

Im Alter zwischen 3 und 5 Jahren gibt es im Rahmen der Sprachentwicklung so genannte entwicklungsphysiologische Redeunflüssigkeiten (z.B. Ma ma ma ma Mama ich will Milch haben. […], weil weil weil […]) In der Regel sind diese Unflüssigkeiten auf Grund ihrer Merkmale von echtem Stottern klar zu unterscheiden.

Wichtig ist, dass Sie als Bezugspersonen, wenn Sie sich unsicher sind, wie sie mit den Unflüssigkeiten ihres Kindes umgehen sollen, sich beraten lassen. Durch eine Beratung kann Unsicherheit ab- und Sicherheit aufgebaut werden.

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